Monday, 13 September 2010

Lago Titicaca (G)


Die Weiterfahrt nach Bolivien wurde dann noch um einen weiteren Tag verschoben, da ich wohl etwas falsches gegessen hatte und darum einen Tag im Bett verbringen musste. Nach einer erholsamen Nacht ging es dann aber weiter mit Bus nach Puno am Titicaca-See. Von meinem früheren Besuch in Puno wusste ich, dass sich ein längerer Aufenthalt dort nicht lohnt und so machten wir uns auch gleich am nächsten Morgen auf den Weg zur Bolivianischen Grenze. Nachdem wir einige Korruptionsgeschichten über diesen Grenzübergang gehört hatten entschlossen wir uns, einen direkten Bus über die Grenze zu nehmen, um von der Erfahrung und Hilfe des Busunternehmens zu profitieren. Der Übertritt stellte sich dann auch als sehr einfach heraus – wohl auch, weil dutzende Touristen aufs Mal die Zöllner umlagerten und so Szenen wie die bei meiner Kolumbien-Einreise unmöglich waren.

 Nachdem unsere Uhren um eine Stunde auf Bolivianische Zeit vorgestellt waren, erreichten wir gegen Mittag das kleine Städtchen Copacabana am Ufer des Titicaca-Sees. Der Namensgeber des berühmten Strandes in Rio de Janeiro ist um einiges verschlafener als die Brasilianische Metropole, bietet aber nebst unzähligen Souvenirläden einen idealen Ausgangspunkt für Touren zu den nahe gelegenen Inseln im See. Schon seit unserer Ankunft in Puno merkten wir die Höhe von knapp 4‘000 Metern über Meer ganz ordentlich und jedes Treppensteigen oder andere kleinste Anstrengungen führten zu Erschöpfung und Atemnot.
















Uns war mal wieder nach einer Wanderung und so liessen wir uns per ultralangsamen Boot an den Nordzipfel der “Isla del Sol“ bringen, um dann in drei Stunden an die südliche Spitze der Insel zu wandern. Wir hatten wohl gleich zu Beginn den offiziellen Weg verpasst und so begegneten wir keinen anderen Touristen, nur in den kleinen Dörfchen stiessen wir auf einige Einheimische und unzählige Esel, Schafe und Schweine. Dank der Höhe erscheint die Landschaft hier gestochen scharf und wir genossen die Aussicht auf ferne Schneeberge und den wunderschönen See mit seinen verschiedenen Blautönen.

Am nächsten Morgen verliessen wir Copacabana in Richtung La Paz, der Hauptstadt Boliviens. Auf dem Weg werden alle Busse auf einer kleinen Fähre über den See transportiert, was nicht immer sehr sicher aussieht. Wir durften die kurze Passage zum Glück per separatem Boot unternehmen und schon bald ging es in halsbrecherischem Tempo weiter...







































2 comments:

  1. sali beat

    gniess südamerika no in volle züüg. mi het d schwiz wieder, aber dr alltag nonig, hehehe...
    liebe gruess us bossl
    £Luggi

    ReplyDelete
  2. Beat ich beneide dich!! Dein Blog ist der absolute Hammer. Geile Erfahrungen und Abenteuer. Echt toll!

    ReplyDelete