Wednesday, 7 July 2010

Osterinsel / Rapa Nui / Easter Island (G)



Nach meinem kurzen Aufenthalt in Neuseeland sollte es nun an einen der abgelegensten Orte auf dem Planeten gehen – die Osterinsel im Südostpazifik. Die knapp 4‘000 Einwohner zählende Insel liegt 3‘500 bis 4‘000 Kilometer entfernt von den nächsten bewohnten Orten Tahiti und Chile.

Doch zuerst erlebte ich am 22. Juni 2010 mit ca. 40 Stunden den längsten Tag meines bisherigen Lebens. Der Flug von Auckland nach Santiago führte über die Datumsgrenze und so kam ich in Chile an, bevor ich in Neuseeland losgeflogen bin ;-)
Das hat dann auch mich etwas verwirrt und mein Schlafverhalten war empfindlich gestört – das Einzelzimmer in Santiago kam so sehr gelegen und ich haute mich auf’s Ohr, bevor es am nächsten Tag gleich zurück zum Flughafen ging. Nach weiteren 5,5 Studen Flug erreichte ich spät abends die Osterinsel und fand auch gleich ein Zimmer in einer “Residencia“, einer privaten Unterkunft, die drei Zimmer für Touristen anbietet.

Die Hauptattraktion der Insel sind die 700+ Moais, Steinskulpturen, die über die ganze Insel verteilt stehen und liegen. Über Herkunft und Zweck der bis zu 20 Meter hohen Statuen sind sich weiterhin nicht alle einig, sie wurden wohl zu Ehren verstorbener Angehöriger der verschiedenen Clans errichtet und während Kriegen unter den Clans umgestossen.



Während einer eintägigen Tour lernte ich einiges über die Geschichte der Insel und ihrer lebenden und steinernen Bewohner. An den Wänden des Vulkanes “Rano Raraku“ bestaunte ich die Steinbrüche mit dutzenden halbfertigen Moais und solcher, die zum Abtransport bereit standen, als die Produktion bei Ausbruch der Kriege abgebrochen wurde. Die restlichen drei Tage erkundete ich die Insel zu Fuss, erklomm den wohl eindrücklichsten Vulkan “Rano Kau“, der 320 Meter aus dem Meer ragt. Sein enormer Krater ist mit Regenwasser gefüllt und an einer Seite eingebrochen, wordurch sich eine schöne Aussicht auf den dahinter liegenden Ozean ergibt.

Ansonsten hatte ich genügend Zeit, mir das einzige Dorf Hanga Roa anzuschauen, wo ich auch das WM-Spiel Chile-Spanien anschaute und mit den Chilenen das Weiterkommen feiern durfte. Bei einem Spaziergang am Hafen entdeckte ich dann noch zwei Riesenschildkröten beim Schwimmen und Sonnen.


Von der Osterinsel ging es dann wieder zurück nach Santiago, wo ich mir noch drei Tage die Stadt anschaute und mit Chilenen vom Hostel ausging, bevor mich der vorerst letzte Flug rauf nach Quito (Ecuador) führte.


5 comments:

  1. Sali Beat

    wow, d oschterinsle waeres halt scho no gsi - derfuer bini halt grad mitm laengschte zug vo dr welt gfahre und du halt nid. also alles gueti und gniesses no. e liebe gruess us nouadhibou, wo me eigentlich ellei scho wegem name emol anemuess

    friede, Luki

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  2. Jo, uf die Zugfahrt bini scho echli niidisch, do in Südamerika wirdi wohl nid vill mitem Zug unterwägs sii.
    Jetzt bini grad e gueti Wuche in Cuenca (Ecuador) am Spanisch lerne und reis denn nördlich in Richtig Kolumbie...
    Vill Spass in Afrika!
    Beat

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  3. Cuenca kenne mer natuerlig. simer jo au dure nid. kolumbie wir denn vo de luet her halt geil, in de staedt muesch go tanze, do bietet sich cali und medellin aa... ah jo, choennt do ev no e kontakt herstelle, wenn das willsch. e kolleg wo eifach wohnt, aber e chefemaessigi ussicht het...

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  4. Sali Luki, Kontakt sin natürlich immer guet, obwohl ich's wohl au ohni schaffe wird ;-)
    In welere Stadt wohnt är denn?

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  5. so toll kontäkt als sin, so stark chönne sie ischränke. s wär aber in medellin und i würd das gärn ifäädle...

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