Wednesday, 20 October 2010

San Pedro de Atacama, Chile (G)


Von der Anden-Hochebene ging es auf Chilenischer Seite steil bergab auf knapp 2‘500 Meter über Meer in die Atacama Wüste. Uns fiel sofort auf, dass die Strassen in Chile viel besser unterhalten werden und auch sonst bemerkt man den Unterschied zwischen dem armen Bolivien und dem wohlhabenden Chile an jeder Ecke.

Wir wurden direkt zur Chilenischen Zollstation gefahren, wo wir die obligaten Stempel in den Pass bekamen und unsere Rucksäcke auf Früchte, Nüsse und andere verbotene “Substanzen“ durchsucht wurden. Wie erwartet wurden sie bei uns nicht fündig und wir konnten unsere Fahrt in den Wüstenort San Pedro de Atacama fortsetzen. San Pedro ist das touristische und wirtschaftliche Zentrum der Atacama Wüste, laut Wikipedia die trockenste Wüste der Welt. Reisebüros, Restaurants und Bars prägen das Stadtbild, die Häuser sind traditionell einstöckig und aus Lehmziegeln gebaut.

Wir entschlossen uns, die lokalen Touren-Anbieter nicht mit unserem Geld zu beglücken (Hostel & Essen waren uns dank Chilenischen Preisen schon teuer genug) und die geplanten Ausflüge auf eigene Faust zu unternehmen. So war ich die nächsten drei Tage ausschliesslich mit einem Mountainbike unterwegs, was nach der langen Sportfreien Zeit mal wieder richtig Spass machte. Am ersten Tag radelten Claudia, Joanna und ich nachmittags los, um uns das nahe gelegene “Valle de la Luna“ (Tal des Mondes) anzuschauen. Der Name ist hier Programm - Unterschiedlichste Gesteinsformationen und Sanddünen in der vegetationsarmen Wüste lassen einen glauben, sich auf einem fremden Planeten oder eben Trabanten zu befinden. Böse Zungen behaupten, eine gewisse Grossmacht habe hier 1969 die Mondlandung gefilmt ;-)
Wir genossen die Stille der Wüste, die wir den ganzen Nachmittag für uns alleine hatten. Abends kamen dann die Tourbusse angefahren und wir entschlossen uns umzukehren. Bei einem guten Glas Wein und einer Empanada (gefüllte Teigtasche) liessen wir den Tag ausklingen.

Valle de la Luna

 Claudia & Joanna

Am nächsten Morgen brachte ich Claudia und Joanna zum Busbahnhof und war anschliessend zwei Tage alleine unterwegs. Mit Mountainbike und Wasservorrat zog ich los, die umliegenden Täler und Hügel zu erkunden und stiess dabei auf viele schöne Dörfchen und eindrückliche Canyons.

Die Zeit in San Pedro verging wie im Fluge und schon wartete ein neues Reiseland auf mich. Nach einem kurzen Abstecher nach Argentinien werde ich aber wieder nach Chile zurück kommen, um mir mehr von diesem interessanten Land anzuschauen. Gemäss provisorischer Reiseplanung werde ich die Grenze dieser beiden Länder etwa fünf Mal überqueren.



9 comments:

  1. mir wird grad wieder warm ums herz, wenni die föteli vo dr wieschti gseh. vor allem aber ebe au chile und argentinie - i ha das dr hammer gfunde dötte, chasch di also wirklich freue.
    wie isch eigentlich d fahrt übere pass gsi mit ruggewind? aha, hesch nütt dervo gmerkt im bus? dötte bini extrem belaschtet worde, aber au mit dere hammerlandschaft belohnt worde.
    hey, beat i freumi seeeeeeeeeehr uff di itrag über s legendäre arrrrrrrrrrrrrrrrgentinie;)
    beat, du bisch nach wie vor thema bi de teerundene, mir freue uns uff di. gniess dini reis aber no in volle züüg - bisch eh am beschte ort für das!

    Luki

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  2. wenn me das föteli vergrösseret, wo du mitm velo druff bisch, denn gseht me sogar no nach bolivie. d stroos gsehsch au no - das isch die strecke des leidens, hihihi...

    gruess

    Luki

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  3. Isch schön z'gseh, dass sich dr wärti Herr Anonymus (aka M.M. us M. aka "mi IP Adrässe verrotet mi" ;) au emol miteme Kommentar mäldet, sunscht chönnt me no meine är sig verscholle... Leider isch dr Iitrag mittlerwiile glöscht worde ufgrund vo mine strikte Blog-Zensur-Richtlinie.

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  4. Luki: E liebe Gruess an d'Teerundi!
    Dr Jama-Pass isch super gsi und mir hän sogar es paar Velofahrer mitgschleppt, wo nümm hän möge (sin halt nid alli so jääsi Maschine wie du's bisch). Argentinie isch toll und Steaks & Malbec fantastisch... Bi aber mittlerwiile scho in Santiago, d'Fahrt übere Pass vo Mendoza isch unglaublich schön gsi. Witer gohts denn durch d'Seeäregione in Chile und Argentinie, bevor ich uf Patagonie abe gang.

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  5. chumm grad vonere buebeteerundi zrugg - gli wieder mit dir... gniess dr reschte no digge. bis im dezember.

    Luki

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  6. Bisch scho z Bariloche gsi - das isch dr Hammer dötte. Gli bisch jo denn vermuetlich au bim Perito Moreno... Das isch genial... Gohsch eigentlich au in Torres Del Paine?

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  7. Hi Luki, Bi grad no in Pucon und geschter ufe Vulkan gstiege. Leider nid bis zum Krater cho, do s'Wätter umgschlage het und mir hän müesse umchere... Morn gohts uf San Martin de los Andes und witer uf Bariloche - freu mi, isch super schön do bis ufe Räge wo hüt iigsetzt het!
    Inere Wuche gohts denn wohl mit dr Navimag uf Puerto Natales und denn TDP, Perito Moreno und El Chalten...
    Gruess uf Basel,
    Beat

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  8. i gseh scho, du machsch das richtig. uff dr fähri gohts sicher liicht ab. hesch immer viel luschtigi lüttlis, und söttigi wo jääs gas gänn. tja, wirdsch di scho zrächt finde. am beschte gnueg zyt im tdp irächne, denn amortisiersch dr itritt am beschte. übrigens - casa lily isch z empfehle für persone, wo keini asprüch hänn. sin so jungi wo das fiehre, has no cool gfunde dötte. luegsch mol. isch grad wenn vom meer uffe laufsch richtig poscht...
    also vom hafe laufsch graduss am meer entlang an däm edle hotel verbi und grad nocher laufsch so über d stroos und rechts in die erschti stroos ine. i probier mol no usezfinde, wie d stroos heisst... sunscht froggsch bi dr tourischte information grad am meer unde... eifach gradus witerlaufe vom hafe uss...

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  9. http://www.casa-lili.com/
    do no d homepage - luegschs mol aa

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