Der Grenzübertritt funktionierte auf der Ecuadorianischen Seite problemlos und ich überquerte die Brücke in Richtung Kolumbien. Dort wollte man es mir allerdings nicht so leicht machen und mir wurde mitgeteilt, dass ich ohne ein spezielles Formular nicht einreisen dürfe. Sogleich boten sich drei “Touristen-Intermediäre“ an mir zu helfen und nach langer Diskussion mit dem Zöllner kamen sie mit komplizierten Erklärungen zurück, ich habe USD 50 zu zahlen um nach Kolumbien einreisen zu dürfen.
Mein lauthalser Protest und Rücksprache mit anderen Kolumbianischen Touristen bewog den Zöllner dann dazu, mich nochmals zu ihm zu rufen und plötzlich waren alle Probleme verschwunden, der Stempel für 60 Tage Aufenthalt in meinem Pass. Auch die anderen drei Gauner konnte ich abschütteln und machte mich auf den Weg zur Grenzstadt Ipiales, um mir die berühmte Kirche Las Lajas anzuschauen. Die im gotischen Stil erbaute Kirche befindet sich in einer tiefen Schlucht und ist teilweise in den Felsen gehauen, eine Brücke verbindet sie mit der gegenüberliegenden Seite.
Nach diesem kurzen Abstecher machte ich mich auf den Weg nach Pasto, wo ich eine Nacht verbrachte und am nächsten Morgen gleich nach Popayan weiter reiste, wo ich nach all der Reiserei mal wieder einige Tage bleiben wollte. Popayan ist als “weisse Stadt“ bekannt und gefiel mir auf Anhieb recht gut. Das Zentrum mit seinen alten weissen Kolonialbauten ist ein Wenig verschlafen, bietet aber einige gute Restaurants und Cafes – genau was ich brauchte. Im Hostel lernte ich auf Anhieb viele andere Reisende kennen und so zogen wir meist in kleinen Gruppen durch die Stadt, kochten Abends im Hostel oder gingen aus.
Dienstag ist Markttag im nahe gelegenen Silvia und so zogen wir zu siebt los, um uns diesen grosen lokalen Markt anzuschauen. Die Indios der Region bringen jeweils am Dienstag ihre Waren in das Dörfchen und füllen damit fast das ganze Zentrum. Wir deckten uns mit Früchten für die nächsten Tage ein, schlenderten durch die Marktstände und bestaunten die bunt gekleideten Einheimischen, bevor wir zurück in Popayan den letzten gemeinsamen Abend feierten. Am nächsten Tag reisten alle in andere Richtungen Kolumbiens weiter - ich hatte mich entschieden mit einem Nachtbus nach Medellin zu reisen, um dort Cyrill & Regula (siehe Quito-Eintrag) wieder zu treffen und mir mit ihnen das Blumenfestival anzuschauen. Doch mehr dazu im nächsten Beitrag...
Küken-Verkäufer in Silvia
estas contento en colombia...
ReplyDeletejupi, nume no 6 tägli, denn espana mit dr sina...
liebe gruess
Luki